Nestlé stellt Nesquik in Deutschland auf wiederverwendbare Stahlverpackungen um: „Wir wollen weniger Neuplastik verwenden;  das ist eine konkrete Lösung‘
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Nestlé stellt Nesquik in Deutschland auf wiederverwendbare Stahlverpackungen um: „Wir wollen weniger Neuplastik verwenden; das ist eine konkrete Lösung‘

Oct 10, 2023

09.02.2023 – Zuletzt aktualisiert am 09.02.2023 um 16:17 GMT

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Verpackungen waren in letzter Zeit ein wichtiger Schwerpunkt für Nestlé. Allein in den letzten zwei Jahren hat der Lebensmittelriese seine Quality Street- und Smarties-Verpackungen mit recycelbaren Alternativen erneuert und seine Wiederverwendungs- und Großnachfüllsysteme in Zusammenarbeit mit Carrefour France erweitert.

„Bei Nestlé arbeiten wir daran, unsere Verpackungen kontinuierlich zu verbessern“, erklärt Nora Bartha-Hecking, Nachhaltigkeit & Unternehmenskommunikation bei Nestlé Deutschland.

Die neueste Verpackungsentwicklung des Unternehmens umfasst den Test von wiederverwendbaren Edelstahlbehältern für seine Kakaomarke Nesquik in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Start-up Circolution.

„Eines unserer Ziele ist es, bis 2025 ein Drittel weniger Neuplastik im Vergleich zu 2018 zu verwenden“, sagte Bartha-Hecking dieser Veröffentlichung. „Circolution bietet hier eine ganz konkrete Lösung, die wir jetzt testen.“​

In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Verbrauchern ein Pfandrückgabesystem (DRS) für Getränkeflaschen angeboten wird. Beim Kauf eines Getränks gegen Pfand, das bei Einwegbehältern auf 0,25 Euro und bei Mehrwegflaschen auf 0,08 bis 0,15 Euro festgelegt ist, wird das Pfand zurückerstattet, wenn die leeren Getränkebehälter über Pfandautomaten in Supermärkten zurückgegeben werden.

„In den meisten deutschen Supermärkten gibt es Pfandrückgabeautomaten. In einigen kleineren Märkten, in denen es keine Pfandrückgabeautomaten gibt, kann man die Behälter auch beim Personal zurückgeben“, erklärt Bartha-Hecking.

Solche Systeme erleichtern seit vielen Jahren die Wiederverwendung von Getränkebehältern. Mit der Entwicklung DRS-kompatibler Edelstahlbehälter wird das Mehrwegsystem nun auf andere Kategorien ausgeweitet. Ebenso wie bei Getränken zahlen Verbraucher ein Pfand, das ihnen bei Rückgabe der leeren Verpackung am regulären Pfandautomaten zurückerstattet wird.

„Unser System basiert auf Standardisierung…“, erklärt Max Bannasch, Mitbegründer und CEO von Circolution. „Das ist uns sehr wichtig, sonst macht Mehrweg keinen Sinn.“​

Laut der Partnerschaft zwischen Nestlé und Circolution vermietet das Start-up die Mehrwegbehälter gegen eine Packaging-as-a-Service-Gebühr an den Lebensmittelhersteller. Darüber hinaus übernimmt es die Reinigung, Inspektion und den Transport und liefert Daten zur Messung der ökologischen Auswirkungen.

Das erste Produkt von Circolution und Gegenstand des Versuchs trägt den Namen „Anita in Steel“. Durch die „gasdichte“ Versiegelung sei es „ideal“ für Lebensmittel mit langer Haltbarkeit, erklärte das Start-up. So wie herkömmliche Mehrwegflaschen am Automaten im Handel zurückgegeben werden, kann dies auch beim Circolution-Behälter der Fall sein – bis auf ein Stück Alufolie, das im Recycling abgegeben werden muss.

Von dort aus werden die Behälter automatisch gereinigt, geprüft und einem neuen Lebenszyklus zugeführt.

Circolution hat „eindeutige“ Hinweise darauf, dass sein Anita-Produkt umweltfreundlicher ist als Einwegverpackungen aus Glas oder Kunststoff. Nach rund fünf Lebenszyklen entsprechen die ökologischen Auswirkungen denen von Einwegverpackungen aus Glas. Da der Edelstahlbehälter 75 weitere Lebenszyklen habe, bedeute das, dass 75 Einweg-Glasverpackungen „überflüssig“ würden, erklärte das Start-up.

„Auf diese Weise kann ‚Anita in Steel‘ rund 36 kg Glas einsparen. Bei Kunststoff liegt dieser Wert bei fünf Kilogramm

Nestlé arbeitete bei der Entwicklung seines Anita-Produkts mit Circolution zusammen. Der Lebensmittelriese nutzte seine Erfahrung in globalen Mehrweg-Pilotprojekten und unterstützte das Start-up bei der Verpackungsentwicklung und -produktion.

„Die Verpackungsexperten des Nestlé Produkt- und Technologiezentrums für Milch in Konolfingen, ​Schweiz, haben die Edelstahlbehälter gemeinsam mit Circolution entwickelt“, erklärt Bernd Büsing, Leiter Verpackung bei Nestlé Deutschland.

Nestlé ist der erste Testpartner von Circolution, aber die Behälter werden auch in Kaffee mit dem Frankfurter Kaffeeröster Hoppenworth & Ploch getestet. Durch die Erprobung mit beiden Partnern hofft das Start-up, technische Fragen zum Mehrwegkreislauf klären zu können.

Im dritten Quartal dieses Jahres plant Circolution, mit weiteren Unternehmen für Kaffee- und Kakaoprodukte in der Region Frankfurt Rhein-Main in Deutschland zusammenzuarbeiten und in andere Kategorien zu expandieren. In dieser zweiten Phase wird die Verbraucherwahrnehmung und -akzeptanz getestet.

Nach erfolgreichem Abschluss der regionalen Pilotphase wird das System bundesweit ausgerollt.

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